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Mehr und Meer

27.07.2014 19:31

Heute habe ich einen Tag frei gehabt. Vielleicht handhabe ich es jetzt jeden Sonntag so, dass ich auf dem Hof frage für eine zweite Nacht. Meine Gelenke haben es mit auf jeden Fall gedankt, die Blasen konnten nicht meckern und ich habe die Möglichkeit gehabt, die Gegend zu erkunden. Mit Louisa, ihrem Hund Knut und Frieda fuhr ich zum Meer. Schwimmen ging nicht, aber Frieda und ich waren begeistert. Joshi wurde in der super Reithalle nach unserem Ausflug bewegt. Da ja keine Langeweile aufkommen soll haben wir einen Sprung aufgestellt und er konnte sich nach Lust und Laune bewegen. Buckeln, rennen, jagen, springen alles war dabei. Und schöne Fotos haben wir gemacht. Frieda hatte an diesem Tag entweder Hallen- oder Zeltzeit. Noch eine Beiserei mit Raja wollte ich verhindern, habe ich auch mit Ach und Krach geschafft.

Heute Abend kamen dann Papa und Christa. Nachdem die Zimmersuche dann erst einmal erfolgreich war, gingen wir was essen. Frieda Müde, Joshi müde, Menschen hungrig. Ein Anruf von Heini, Papa und Christa müssen leider aus dem Zimmer wieder raus, genügte um die Rechnung anzufordern, Auch dieses Problem wurde gelöst und um 00 Uhr lag ich im Zelt.

Ich bin froh, dass ich in den nächsten Tagen Unterstützung habe. Mit dem einen Tier links und dem anderen Tier rechts, wird einem erstmal bewusst, wie viel Verantwortung man hier so zu tragen, oder zu führen hat. Ich liebe alle meine Tier, aber mit der Verantwortung unterwegs ist es um ein vielfaches krasser. Die Verantwortung für ein paar Kilometer oder Stunden an jemanden anderen abzugeben tut gut und entlastet. Leo war mir mit der Abnahme von Frieda schon in den ersten Tagen eine riesen Hilfe und Sonja mit der Verpflegung und dem Joshiführen auch, umso schöner ist es, sich auch in den nächsten Tagen ein wenig an Papa und Christa lehnen zu können. Ich freu mich also auf die drei/vier Tage zu fünft und hoffe auf schöne Strecken und entspanntes Laufen.

Zack und weg

26.07.2014 19:30

Nach dem ich abends bei den Feriengästen aus Mönchengladbach super lecker gegessen habe und wir uns einfach toll unterhalten haben, bin ich aufgebrochen. Der Abend hätte schöner nicht sein können, auch die herzerweichende Geste von Mareike geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Mit ihrem restlichen Taschen- oder Urlaubsgeld in der Hand kam sie zu mir und sagte, dass sie doch auch wolle, dass die Kinder wieder gesund werden. Mareike, danke für deine Spende und dein riesen Herz. Da sieht man mal wieder, dass gerade die kleinen und fast unscheinbaren Begegnungen die sind, die einen so glücklich und zufrieden machen.  Auf dem zweiten Teil der „Wir wollen nach Dornumergrode“-Strecke bin ich zwar schöne Wege gelaufen, habe unter anderem den 146 (oder waren es 164) Pferde hütenden Cowboy Robbi kennen gelernt doch bin ich was das: alle Bauern sind grundlos und über alle Enden hin super nette du rücksichtsvolle Menschen volle Möhre auf die Fresse geflogen um es mal so aus zu drücken. Auf einem Feldwegabschnitt, auf dem sich zwei begegnende Smarts schon nicht aus dem Weg gehen können, meinte Bauer X doch tatsächlich uns drei samt Trecker und Anhänger überholen zu müssen. Die Zeit zur nächsten Wieseneinfahrt wollte er mir nicht geben, also dachte sich Joshi: ´Super, rennen wir mal weg, der Trecker ist böse und möchte mich fressen…‘ So stand ich da alleine und musste mein Pony erstmal wieder einfangen.

Es war einfach zu wenig Platz, als Pferd hätte ich wohl ähnlich reagiert. Auf dem weiteren Weg war mir zum Heulen zu mute. Ich telefonierte mit Papa, der mich in ein paar Tagen besuchen kommt. Tierisch gereitzt und noch immer den Schock tief in den Knochen sitzend schaffte ich es dann aber doch noch zum nächsten Hof und wurde von Heini herzlichst empfangen. Die Boxer-Hündin Raja war am Anfang voll korrekt, zweigte uns unsere Grenzen, bellte, blieb aber gepflegt auf Abstand. Kaum kam Heini nach Hause, verwandelte sich der Hund leider in eine Frieda-nicht-mögende Hündin. Schade drum, wo sie am Anfang doch sooo lieb war. Joshi im Stall verstaut und das Zelt aufgebaut, erklärte ich Heini meinen Plan für den nächsten Tag. Dass ich morgen einen Tag frei machen möchte und bei ihm um eine Nacht verlängern möchte um auf Papa und Christa zu warten, war überhaupt kein Problem.

Ein langer und vor allem aufregender Tag ging zu Ende, die gute Seite hat mal wieder gesiegt, die böööööse-dunkle hat sich heute aber recht deutlich zu Wort gemeldet.

 

Westernranch olé!

25.07.2014 21:32

Aufgesattelt, verabschiedet, Musik an, Sonne an, Trecker an, Leo lacht und ab dafür! Heute ging es von Hamswehrum über Greetsiel in Richtung Norden. Nicht nur in die Himmelsrichtung, sondern auch in den Landkreis Norden. In Pilsum haben wir vier auf Sonja gewartet, sind in dem kleinen Örtchen auf Restaurantsuche gegangen und haben doch tatsächlich was gefunden. Da wir aber nun mal das Pony dabei haben, konnten wir uns nicht reinsetzten, so kam der Tisch samt Besteck, Karte und Stuhl dank Chefkoch nach draußen. Wir konnten unser Glück kaum fassen und haben uns ein Loch in den Bauch gefreut, so großzügig war die Geste. Nach Pommes und Salat ging es dann zu fünft weiter nach Greetsiel, wo uns nicht nur Viersener, Weseler, Duisburger, Aachener, Klever und Gladbacher in ihren Autos entgegen kamen. Eine richtige Touri-Stadt, in der Joshi sich mal so überhaupt gar nicht wohl fühlte. Also: schnell Postkarten kaufen, Pferdeäppel in der City einsammeln und weiter geht’s nach Norden. Für mich dann nur noch mit Joshi, da das Wohnmobil in Greetsiel samt Knolle auf Leo, Sonja und Frieda wartete. Der Herr von der Ostfriesen Zeiten, seinen namen habe ich natürloch wieder vergessen, hat mich angerufen, kam zu mir, hat Fotos gemacht und wir verabredeten uns für in einer Stunde am Hof. Super spitzen klasse mäßig!

AUA meine Füüüße!!

Durch das Unwetter durch, über die gruselige Klappbrücke drüber weg ab auf den Westernhof in Westermarsch.

AUA meine Füüüße, AUA meine Hüüüfte!

Ich weiß nicht wieso, aber heute Abend taten wir die Gelenke und eigentlich alles sehr weh. Für mich hieß es erstmal nur noch sitzen und trinken, Frieda kuscheln und Fragen beantworten. Ich freue mich über den Artikel in der Zeitung und hoffe, dass so viele Spenden zusammen kommen. Wäre doch gelacht, wenn keine die Zeitung liest! Jeder hat Geld für „sinnloses“ über. Also hat man auch Geld für was Gutes über!!

Nett, netter, Norden!

23.07.2014 21:28

Heute sind Leo und ich so ziemlich die gesamte Strecke alleine gelaufen. Da weder Bus noch Bahn zwischen Pewsum und Hinte oder Suurhusen fahren hatte Sonja leider keine Möglichkeit zu uns zu fahren. Sie wartete in Pewsum mit dem Wohnmobil auf uns und hat uns Vollkornnudeln mit Tomatensoße und Paprika gemacht.

Aber erstmal zu dem Hof in Marienwehr. Marienwehr ist ein kleiner Ortsteil von Leer, ich glaube ich zählte 12 Häuser, mehr aber auch nicht. Zwei Häuser kenne ich nun, besser gesagt die Bewohner. Von Anna und ihrer Familie habe ich ja in meinem letzten Beitrag schon ein wenig berichtet, hinzuzufügen ist nur noch, dass ihr Bruder Henry ziemlich sprachlos war und sich, zu Recht(!!!) ein wenig erschrak, als er mich im Wohnzimmer am PC fand. Eine nette hilfsbereite, Pferde freundliche und lustige Familie.

Nun aber zu Familie Gerdes. Nachdem Anna mich dort hingebracht hat, durfte Joshi direkt in seine Box gehen. Es war eine Abkalbebox, dem entsprechend groß (riesig) und voll und ganz in Ordnung für eine Nacht. Silage und Kraftfutter bekamen wir und damit hatte Joshi für den Tag erstmal frei. Herr Gerdes bot mir eine Dusche an, zeigte mir seinen Milchviehbetrieb, den er zum Herbst hin jedoch aufgibt. Ca. 90 Kühe finden dort ein Zuhause ebenso wie viele viele Katzen. Eine niedlicher als die andere. Sonja, wir hätten doch die eine oder andere im Doppelboden des Wagens verstauen sollen!

Am nächsten Morgen wurden wir von Frau Gerdes auf eine Tasse Tee eingeladen. Dass es bei einer Tasse nicht bleibt, dürfte hier wohl jedem klar sein. Ich war heilfroh, dass ich einem Tässchen nicht abgeneigt war, denn was sich uns dort bot, werde ich wohl nie vergessen. Zum ersten (und letzten Mal, und auch nur, weil es in Ostfriesland Tradition ist) habe ich mich dazu hinreißen lassen, Milchrahm im Tee zu trinken. Zugebenem das ist nicht vegan, aber ein Muss in Ostfriesland. Ein Glück, dass ich die Kühe vorher gesehen habe uns guten Gewissens sagen kann, dass diese viel Auslauf haben und ein schönes Leben haben. Bei Ostfriesentee ist es so, dass sich in dem Tee sowohl ein riesen Kandiszuckerstück als auch ein Löffelchen Milchrahm befindet. Erst den Zucker in die Tassen, dann der Tee und dann der Rahm. Dann wartet man ein wenig, schaut wie der rahm wieder nach oben schwimmt(das nennt man Ostfriesenwolke) und trinkt erst das Rahm-Tee-Gemisch, dann den „bitteren“ Tee und am Ende den super doll gesüßten Tee, da er nicht umgerührt werden soll. Bei uns gab es Löffeln, wir haben gerührt! Gegen elf sind Leo, Joshi Frieda und ich dann losgelaufen. Warm war es, sehr warm. Aber wir haben es geschafft!

In Groß Midlum haben wir nach Wasser für die Tiere gefragt, bekamen eine Flasche Cola, Wassereis, Fleischwurst für Frieda und ne Möhre für Joshi geschenkt. Ein Dank nochmal an die Familie und den beiden Jungs noch viel Spaß für die letzte Ferienwoche ;)

Nach der Pause in Pewsum ging es für Frieda, Leo und Sonja im Wohnmobil weiter, Joshi und ich mussten noch zwei Stunden laufen.

Die Strecke zog sich bis ins unerträgliche, meine Gelenke schmerzten, die Muskeln waren gereizt und Joshi am Ende. Dafür erwartete uns eine schöne Wiese mit eigenem See und einem Deich. Zack, auf den Deich und MEEEEER gucken!! Links Holland, rechts Deutschland, grade aus: Wasser! Himmlisch, dafür allein würde sich das Laufen schon lohnen, zumindest für diesen Tag! Sonnenuntergangsfotos, essen und ab ins Zelt, der Tag war lang genug aber unglaublich schön!

Der zweite Tag war ein voller Erfolg!

22.07.2014 21:07

Die Strecke von Detern nach Emden ist verdammt lang gewesen, weswegen wir uns dazu entschieden haben die Route in zwei Tagen zu laufen. So liefen wir am Montag von Detern in sichtung Odersum, haben einen Hof gesucht (und gefunden) und haben uns dort niedergelassen. Die gute Frau vom "Wecker" ist noch vorbei gekommen und wir in den nächsten Tagen noch einen Artikel in der Zeitung veröffentlichen :) Heute sind wir dann bis nach Emden gekommen, Marienwehr ist ein ca. 15 Seelen-Dorf, alle super nett, zuvorkommend und klasse. An der vorletzten Abbiegung habe ich dann eine sehr nette Familie kennen gelernt, sitze jetzt nach dem Versorgen von Tier und Zelt, am PC und darf hier was in den Blog schreiben. Die Tochrter der Familie, Anna, ist super klasse nett, mag ebenso Ponys und nur wenige Jahre jünger als ich. Gleich geht's noch unter die Dusche und dann ab auf die Isomatte. 

Die Füße taten heute ein wenig weh, die Hüfte merkt ma auch, aber an sonsten geht es uns allen gut. Leo hat heute prima durch gehalten, Sonja hat dann in Ophusen in einem Biergarten auf uns gewartet, nachdem sie das Wohnmobil in Wolthusen geparkt hat und wir sind die restlichen ca. 9 km zusammen gelaufen. Am Biergatrten haben wir dann was gegessen, Joshi bekam eine Wiese mit leckerem Gras, einem Eimer Wasser und Schatten. Herr Gerdes, der Besitzer des heutigen Hofes, hat uns eine schöne Box zur Verfügung gestellt, Silage, Kraftfutter, Stroh und Wasser bereit gestellt und ist ein klasse Typ. Danke!! Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, einen tollen morgigen Tag und bis zum nächsten Mal ;)

 

Angekommen, aufgehalten, losgelaufen!

21.07.2014 08:51

Das wochenlange Anhängertraining hat sich am Samstag doch noch asgezahlt! Joshi ging (fast) ohne Probleme auf den Hänger, Klappe zu und ab dafür. Elmo, Frieda, Joshi und ich zusammen mit dem Transporter, Sonja und Leo vorne weg im Wohnmobil. Die Fahrt ging ohne Prbleme von statten und unser Ziel, Detern, fanden wir auf Anhieb! Marten wartete draußen schon auf uns und alle waren froh als wir dann ankamen.

Auf die Klappe, Pony raus, Pony auf die Wiese: Pony glücklich!

Am Sonntag kamen dann die Schwestern von Marten und wir unterhielten uns, Elmo fuhr wieder nach Willich und Sonja, Leo, Marten und ich fuhren nach Fylsum zum Jümme-Tag. Für alle Pferdefreunde hier unter uns, wer weiß, wer in Filsum wohnt? Richtug! Der XXL-Ostfriese, Tamme Hanken! Gesehen haben wir ihn leider nicht, aber wir liefen an seinem Hof vorbei, guckten durch die Gatter- und Gitterstäbe und flüchteten dann auch schnell wieder in den Schatten, denn die Sonne brannte ununterbrochen.

Wir hielten auf dem Rückweg an der Stickhauser Burg an, beschtigten die lten wihn- und Schlafräume, Gefängnisse und die Folterkammer... Gruselig und fasziniertent zu gleich! Der restliche Sonntag verlief dann recht ruhig. Ich durfte noch zusammmen mit dem Leo bei Martens Nachbarn bei Melken der ca. 25 Kühe zugucken. Der vegane Döner kam dann auch recht schnell und wir liesen den Abend ausklingen. Die wohlverdiente Dusche hatte nicht nur klasse Licht sondern auch eine Regenfunktion und ein Massageprogram, vielleicht kann ich diese ja noch ausbauen und mitnehmen...!

Jetzt laufen wir gleich los. Es regnet leider wie nicht recht gescheit, aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung. Als: Regenkleidung an und Pony eingepackt.

Hier noch mal ein riiiieeeesen groooooßes DANKESCHÖN an Marten für seine super Gastfreundschaft und die beiden schönen Tage hier in Detern. Ich hoffe man sieht sich noch mal wieder!

Jetzt geht es in einer halben Stunde los zu unserer ersten Etappe bei Regen und (noch) ohne Sonnenschein, aber mit all den Menschen und Tieren die man mag und liebt.

Eine letzte Nacht im Bettchen

18.07.2014 21:29

Der letzte volle Tag in Willich ist vollbracht und die Vorfreude auf morgen ist kaum noch zu ertragen. Die Letzte Schicht bei der Lebenshilfe, das letzte Mal Zeitungen austragen, das letzte Gläschen Rotwein am Abend, das letzte Mal ärgern über die zu lauten Nachbarn, allles ein letztes Mal vor der Reise, die morgen um 17:00 Uhr beginnt. Wir werden recht spät fahren, damit wir die mittags Sonne nicht mitnehmen und Joshi schön müde ist, nachdem ich bewegt habe. Die Taschen jedenfalls liegen bereit. Geld, Ausweise, Badeanzug und die Tiere sind bereit zur Abfahrt!

Morgen früh gehen Sonja und ich noch was einkaufen (Sekt, Möhren & Co.), dann kann ja (fast) nix mehr schief gehen! Ab dann liegt es nun wirklich nicht mehr nur an mir, sondern auch an euch. Denn nur wenn ich viele Spender habe und viel Nächstenliebe finde, kann ich am Ende von Erfolg reden. Nicht nur das Gesundbleiben, Laufen und Ankommen in Buxtehude sind Ziel dieser Reise. In erster Linie bin ich auch euch angewiesen! Ich hoffe, dass einige Spenden zusammen kommen und ich den Kindern und Jugendlichen in Sendenhorst so einige schöne Momente schenken kann. Dafür muss halt nicht nur ich aktiv werden, sondern auch ihr, eure Freunde, Bekannte, Verwandte und Nachbarn. Ladet alle ein sich diese Seie anzuschauen, mich via Internet zu verfolgen und für einen wirklich guten Zweck zu spenden. Wem es zu unsicher ist, kann auf der Internetseite: www.kinderrheuma.de die Bankverbindungen des Elternvereins finden (Daten findet ihr aber auch hier unter "Spenden"). Gebt dann einfach in der Betreffzeile an weswegen ihr spenden ("Lioba Kühne" "Norden Tour" oder ähnliches) und wenn ihr dann noch eure Adresse angebt, bekommt ihr eine Spendenquittung! 

Auch wenn die Tour 'erst' Montag ganz offiziel beginnt, freue ich mich schon tierisch über die bereits eingegangenen Spenden und würde mich über weitere liebe Menschen freune, die bereit sind mich in meinem Vorhaben zu unterstützen!

In nur einer Woche

12.07.2014 06:38

Noch eine Woche Zeitungen austragen, noch eine Woche um zu packen, noch eine Woche um mich zu verabschieden, noch ein Woche um hier Vorort Werbung zu machen, noch eine Woche um letzte Vorbereitungen zu treffen, noch eine Woche um aufgeregt zu sein.

Die Tage sind an einer Hand zwar noch nicht abzählbar, die Nerven jedoch schon. So langsam kommt leicht Panik auf, ob das wohl auch alles so klappt wie ich mir das vorstelle. Finde ich die Höfe? Schafft Joshi die Tour? Hat Frieda überhaupt Bock? Sind die Menschen die ich treffe nett und hilfsbereit? Bin ich auch körperlich in der Lage so viel zu leisten? Kommen Spenden zusammen? All das sind Fragen die mich unter anderem seit geraumer Zeit quälen. Was ich jedoch schon mal verraten kann: Es sind schon einigeSpenden zusammen gekommen! Damit meine ich nicht nur die Pferdeversicherung, den Pferdeanhänger, die Gepäcktaschen und die Fahrt nach Leer, sondern Geldspenden für die Kinder-& Jugendrheumatologie :))) Ich möchte hier jetzt nicht jeden einzelnd aufzählen. Die die schon so super lieb waren und gespendet haben, wissen wen ich meine und dürfen sich von mir herz-aller-liebst gedrückt fühlen! ;)

gestern war meine letzte Prüfung für dieses Semester, ab heute habe ich dann offiziell meine ersten Sommersemesterferien! Die ich bis zur Reise dazu nutzen werde das Pony Probe zu packen und mich noch ein paar mal bei der Lebenshilfe in Krefeld blicken zulassen. Da habe ich es im übrigen suoer klasse angetroffen und ich bin begeistert von der Arbeit und den Kollegen. Nicht nur, dass Jürgen mich trotz langer fehlzeit ab dm 19. Juli eingestellt hat, sondern auch, weil ich dort viel Zuspruch und Bewunderung bekommen habe. Das ist es doch, was einem Mut macht!

Am Wochenende ist hier in Willich Schützenfest und das bedeutet für mich die Flucht nach Xanten anzutreten! Ich habe mich in Xanten zum Waffeln essen verabredet und um Maike, HP und Lotti 'Auf Wiedersehen' zu sagen. Leo, der Sohn von Sonja(die mich die ersten Tage begleiten), wird mit mir nach Xanten fahren und dort übernachten.

Übrigens hatte ich am Mittwoch einen Termit Mit Cornelia von der Rheinischen Post aus Xanten. Sie wird freundlicher Weise einen Artikel über den Spenenlauf schreiben und dann in der Rheinischen Post veröffentlichen. Wer also in Xanten die Rheinische Post bekommt: Zeitung aufmerksam lesen und den Artikel finden! ;)   Und für alle die in Willich wohnen: Hängt euer 'Einwurf kostenloser Zeitungen verboten'-Schilde ab und durchforstet ab Donnerstag mal die Willicher Nachrichten. Ich habe nämlich nächste Woche einen Termit mit dem Redakteur des Blattes und auch er will etwas verfassen! 

So, genug geschrieben, bis zum nächsten Mal!

Aufgesattelt, fertig, bald geht's los!

02.07.2014 23:20

Um 22:43 MEZ war es dann endlich so weit :)

Nach einem letzten erfolgreichen Anpassen am lebenden Zielobjekt und letztem Annähen der verbliebenden Schlaufen wurden die Gepäcktaschen soeben fertig!! Ich weiß noch nicht so recht was ich sagen soll, weil sie sehen einfach super super toll aus! Nicht nur die einmalige Konstruktoin aus vierlagigem Jutestoff, etlichen Metern Garn, vielen Ringen, noch mehr Karabinern, viel Zeit und Mühe sondern auch die unbezahlbare Arbeit vom Elmo machen mich noch immer sprachlos und überglücklich!

Abgesehen von meinem großen/kleinen Weser Problem kann ja nun nichts mehr schief gehen! Das Pony ist gesund, Frieda top in Form, die Gelenke sagen nix, die Tour steht, das Ziel ist bestimmt und meine Vorfreund steigt ins unermässiche. Mal gucken was der nächste Tag uns bringt außer einer Uni-Prüfung am Morgen :/

 

Briefe über Briefe...

01.07.2014 06:53

Auch die letzten Briefe wurden nun verschickt und ich hoffe doch sehr, dass sie den Weg zu den rechtmäßigen Besitzern finden... Möge die Deutsche Post nicht so werden wie die Deutesche Bahn!! ;) 

Nach dem ich vor der jetzigen Prüfungsphase 65 Briefe geschrieben, frankiert, verschickt oder in Xanten uns Umgebung so verteilt habe, verspühre ich eine gewisse Sicherheit nun allen von der Reise erzählt zu haben die es noch nicht wussten. Jetzt liegt es doch tatsächlich nicht nur noch an Joshi, Frieda und mir, dass wir Buxtehude erreichen, sondern auch an euch, dass ihr so lieb seid und spendet, damit mein Projekt auch gelingt.

Die Joshi-Gepäcktaschen sind schon gut vorran gekommen, Elmo (eigentlicher Name: Elmar) ist ein hervorragender Näher und super geduldig, wenn ich gegen elf/halb zwölf auf dem Schlauch stehe.

Jetzt geht es ans Studiumslernen, Anhängertraining mit Joshi und ans bürsten der Frieda, die sieht einwenig zerrupft aus...!!

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