Welcome to my family little Joshi

13.03.2014 17:43

Der Heimweg war lang aber verlief ohne Pannen. Kalt war mir nicht, am zittern war ich trotzdem von oben bis unten! Vom Halfter losgerissen (bestimmt nur um die Möhre noch zu erwischen die ich unglücklich nach hinten geworfen hatte) fuhren Papa und ich nach Willich. Ich hatte leider leichte Verständigungsprobleme mit Sonja, was aber überhaupt nicht schlimm war, da Elmar und Janine eine Ausweichwiese bei Elmars Bruder orgnisieren konnten! Durch die Panne am Nachmittag hat sich alles extrem nach hinten verschoben, so kamen wir erst um halb zwei in Willich an. Und dann die Ponys zu vergesellschaften ist grütze! Wir holten Janine und Elmar Zuhause ab, fuhren zur Wiese und Janine brachte Joshi vom Hänger runter. Das wäre zu viel für meine nicht mehr vorhandenen Nerven gewesen. Und plötzlich stand da ein Pony im Garten! Pony rauf auf die Wiese, Heu und Wasser bereitgestellt und ab dafür ins Bett! Um drei waren wir im Haus. Janine und ich redeten noch, schmiedeten zusammen mit Elmar den Plan für den nächsten Tag, irgendwie mussten wir ja wieder das Pony holen und zu Sonja bringen. Also: sechs Uhr aufstehen, ins Auto steigen, zum Pony düsen und das Beste hoffen. Joshi stand am Zaun, wartete auf uns und wir machten uns schnell auf den Weg. Ich denke, dass ihm die gestrige Nacht noch ziemlich im Nacken saß und er deswegen sehr unruhig war. Große weiße Anhänger in jeglicher Form und Größe, quitschende Reifen und laut schreiende Kinder fand er auf dem Weg quer durch Willich extrem gruselig und Janine hatte ziemlich zu kämpfen. Ich war durch den Schlafmangel und meine andauernden Kopfschmerzen echt nicht in der Lage auch nur irgendwie mit dem Pony zu diskutieren oder Experimente zu starten. Nächste Woche gerne, heute nicht! Der Weg kostete mich nicht nur viele Nerven sondern auch eine neue Handyklappe für Janine, da das "Ich lass mich auf dem Rücken liegend von dem Pony ziehen" die Klappe ordentlich zugerichtet hat. Egal, hab ja noch Geld, der Monat hat ja so zu sagen erst angefangen :) Bei Sonja auf dem Hof angekommen merkten wir recht schnell, dass Joshi ein klasse Sozialverhalten aufzeigt und sich die Toleranzgrenze im oderen Bereich befindet. Die beiden neuen Mitbewohner und Lebensbegleiter, zwei super niedliche Shetttys stalkten neugierig. Die Esel blieben recht gechillt, nur Henri fand das alles noch sehr suspekt. Erst als das Limit erreicht war, gab auch Joshi mal nen angedeuteten Tritt zurück, blieb aber kontaktfreudig und offen. Hätte fast besser nicht kommen können! Alle waren erleichtert, ich knipste Fotos und drehte einen Film von seiner Ankunft, wird ab jetzt alles dokumentiert! Ich bin voll und ganz zu frieden. Joshi hat eine neue Herde gefunden, in der er sich mit Sicherheit wohlfühlen wird! Jetzt müssen wir uns alle näher kennen lernen, Ecken und Macken wieder grade biegen und ein Anhängertraining organisieren! Aber erstmal: Herzlich Willkommen Joshi, möge das Abenteuer "Norden-Tour-2014" beginnen und gut enden...