"Mit so Menschen möchte ich nichts zu tun haben"

30.07.2014 20:01

Der Morgen began unruhig. Joshi durfte in der Herde Übernachten, freundete sich mit den Ponys an und fühlte sich wohl. Als ich ihn heute morgen fertig machen wollte, blieb er für keine Geld der Welt ruhig am Anbindeplatz stehen. Steigen, drehen, wiehern.... das volle Program. ich war schon vor dem Laufen genervt, aufgewühlt und frustriert. Joshi der kleine Sausack wollte und wollte sich nicht beruhigen, so stelle Jana, die Tochter von Norbert, ihr Pony Linda neben Joshi. Ich sattelte auf, verstaute alle Sachen und wir liefen los. Die Grenzen ausdiskutiert liefen wir in Richtung Schillig. Jana und ihr Pony ritten uns hinterher, holten uns ein und liefen ein großen Stück mit uns. Sie zeigte uns schöne Wege. Danke Jana und Norbert für eure Gastfreundschaft und vielleicht sieht man sich ja nochmal wieder, mich würde es freuen.

In Schillig angekommen suchten wir den Hof. Da wir nur 12km zu laufen hatten waren wir früh da. Perfekt um sich mal an den Strand zu setzten und Musik zu hören. Aber nichts da. Nachdem Frieda einen Wildhasen sag, ein paar Meter hinterher lief, abrufbar war und der Bauer des Hofes dies gesehen hatte, wollte er mit mir nichts mehr zu tun haben. Der Satz "Mit so Leuten will ich nichts zutun haben!", hat mir noch einige Zeit zu gesetzt. Ich will nicht wissen wie viele Tiere er mit seinen Mähdreschern tötet, aber Frieda hat super gehört. Der nette Herr bekommt dann wohl morgen einen nicht ganz so netten Brief, oder eine E-Mail, das überlege ich mir noch! 

Nun habe ich zum Glück schnell eine neue Schlafstätte gefunden und Zeit für's Meer war dann auch noch. Nach dem Essen ging ich mit Christ zum Strand, setzte mich in den Sand, hörte Musik und mir wurde abermals bewusst, wie gut es einem eigentlich geht! Deppen haste immer, die Sterben halt nicht aus!

Ab morgen sind Papa und Christa leider nicht mehr dabei. Also muss ich Donnerstag und Freitag wieder alleine laufen. Nun aber die gute Nachricht: Am Freitag werden Sonja und Leo wieder zu mir stoßen!! Wie lange die beiden bleiben weiß ich nicht, wir sich aber wohl noch raus finden lassen.

Jetzt lassen Papa, Christa und ich den letzten gemeinsamen Abend in Ruhe ausklingen, gucken uns die Fotos an und trinken noch was.

Morgen werde ich mich dann auf den Weg nach Wilhelmshaven machen, und wenn ich unterwegs noch einen netten Hof finde, werde ich auch diesen tag in zwei aufteilen, wir sind ja nicht auf der Flucht!